Das Projekt RoWaMag startete am 01.04.2019, um einen robusten und wartungsarmen Magnetheizer mit HTS Leitern der zweiten Generation zu entwickeln. Im Rahmen des Projekts soll die technische und wirtschaftliche Eignung des Magnetheizers bewiesen werden.
Durch den Einsatz der Supraleiter verringern sich die elektrischen Verluste im Antriebsstrang im Vergleich zu konventionellen Verfahren um 30%. Pro Tonne Aluminium können so bei Aufheizung auf 520 °C bis zu 120 kWh eingespart werden.
THEVA liefert in diesem Projekt das Kernstück – den supraleitenden Magneten. Aus circa 4000 m HTS-Band wurden vier Spulen gewickelt und anschließend vergossen.
Die Spulen wurden im Anschluss in flüssigem Stickstoff (77 K) auf ihren kritischen Strom getestet und zeigten keine Degradation. Im nächsten Schritt wurden die Spulen in das Casing eingebaut, das vom Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) zur Verfügung gestellt wurde. Von den vier gebauten Spulen wurden hierfür drei Stück verwendet, eine dient als Reserve. THEVA bringt außerdem die supraleitenden Stromzuführungen an die Kupferkontakte an.
Die Übergabe dieses Spulenpakets an das KIT ist am 08.11.2021 erfolgt. Nun erfolgt der Einbau in den Kryostaten und die Inbetriebnahme sowie der Langzeittest bei Bültmann. Die Inbetriebnahme ist für April 2022 geplant. Im Anschluss an das Projekt steht eine mögliche Kommerzialisierung des Magnetheizers.